29 Prozent hilfreiche Nachbarn in der Pandemie
Zu Beginn der Corona-Pandemie erwarteten viele, dass die Bedeutung der gegenseitigen Hilfe unter Nachbarn und des Nachbarschaftsverhältnisses insgesamt zunehmen würde. Ob das der Fall ist, lässt sich derzeit noch nicht abschließend beurteilen. Immerhin gibt es erste statistische Erhebungen für die Zeit der ersten Corona-Welle: 29 Prozent der Deutschen haben ihren Nachbarn konkret geholfen.
Als häufigste Form der gegenseitigen Hilfe wurden Einkäufe für die Nachbarn und Gespräche genannt. Diese und weitere Zahlen gehen aus Meinungsumfragen im Jahr 2020 hervor, die von EDEKA in Zusammenarbeit mit zwei Meinungsforschungsinstituten durchgeführt wurden. Die ermittelte Hilfsbereitschaft unterscheidet sich nur unwesentlich von den Ergebnissen einer YouGov-Studie, die bereits zu Beginn der Pandemie erschienen war. Darin hatten 31 Prozent der Befragten – unabhängig von Corona – angegeben, dass sie zumindest gelegentlich Gefälligkeiten für ihre Nachbarn erledigen, und 70 Prozent beurteilten ihr Verhältnis zu den Nachbarn insgesamt als gut oder sehr gut.
Immerhin 15 Prozent waren laut „EDEKA-Nachbarschaftsbarometer 2020“ der Meinung, dass ihr Verhältnis zu den Nachbarn im Zuge der Corona-Pandemie langfristig intensiver werden wird. Allerdings hatten auch 24 Prozent der Befragten, darunter besonders viele ältere Menschen, weniger oder sogar viel weniger Kontakt zu ihren Nachbarn.
Hinweise
In diesem Text wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten werden dabei ausdrücklich mitgemeint, soweit es für die Aussage erforderlich ist.
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