Beate Meyer möchte ihr Haus verkaufen und gemeinsam mit ihrer alten Jugendfreundin Renate in eine Wohnanlage für Senioren umziehen. Als Beate ihrem Nachbarn, einem freundlichen jungen Familienvater, von ihren Plänen erzählt, bietet dieser ihr doch prompt 300.000 Euro für ihr Haus und sagt ihr gleichzeitig schon Hilfe für den anstehenden Umzug zu. „Da habe ich aber Glück!“, denkt sich Beate Meyer. Besser konnte es doch gar nicht kommen, oder?
Als Beate ihrer Freundin Renate begeistert von dem tollen Angebot des Nachbarn erzählt, reagiert Renate aber anders als erwartet. „Meinst du nicht, dass du vielleicht viel mehr für dein Haus bekommen könntest? Findest du es nicht merkwürdig, dass dein Nachbar dich so schnell mit einem Angebot überrumpelt? Der denkt bestimmt, dass er bei dir ein super Schnäppchen machen kann, weil du keine Ahnung hast, was dein Haus wert ist!“
Beate denkt darüber nach. Seit dem Tod ihres Mannes muss sie in allen geschäftlichen Dingen alleine zurechtkommen und hat sich fest vorgenommen: Ich lasse mich nicht übers Ohr hauen! Beate weiß tatsächlich nicht, welcher Preis für das Haus angemessen wäre. Ihr Mann und sie hatten damals einen Bausparvertrag, und haben das Haus selbst gebaut. Das ist jetzt aber über vierzig Jahre her, die Preise von damals bieten also keinen Anhaltspunkt mehr. Beate muss also erst herausfinden, was ihr Haus aktuell tatsächlich wert ist, um über einen Preis verhandeln zu können.
Der Sohn von Renate ist mit einer Immobilienmaklerin befreundet. Mit der wird sie mal sprechen, beschließt Beate. Zwar hat sie von einem neuen Gesetz gehört, danach dürfen Maklerleistungen für Verkäufer jetzt nicht mehr kostenlos angeboten werden. Aber sie kann sich ja erst einmal anhören, was ihr die Maklerin vorschlägt.
Am nächsten Tag telefoniert Beate mit der freundlichen Immobilienmaklerin. Und die sagt ihr genau, was sie tun wird, um Beates Haus zum marktüblichen Preis zu verkaufen. Als erstes – nach einer gründlichen Besichtigung – wird sie die Immobilie professionell bewerten, das heißt, den aktuellen Marktwert ermitteln. Auf dieser Grundlage legt sie gemeinsam mit Beate einen Angebotspreis fest. Anschließend sorgt sie dafür, dass möglichst viele Interessenten von Beates Immobilienangebot erfahren. Denn je mehr Kaufinteressenten ihr Haus kaufen wollen, desto besser für Beate. Sie kann dann nämlich einen noch besseren Preis erzielen, wenn ein Wettbewerb zwischen mehreren Bietern entsteht.
Wenige Monate später sitzt Beate gemeinsam mit ihrer kompetenten Maklerin beim Notar und unterzeichnet den Kaufvertrag. Sie verkauft nun an eine schrecklich nette junge Familie – und die ist mit dem Verkaufspreis von 450.000 Euro genauso zufrieden wie Beate. Beate ist jetzt wirklich froh, dass sie auf Renates Rat gehört hat, nicht einfach auf das erste beste Angebot eines Nachbarn einzugehen. Ihr ist völlig klar: Ohne die professionelle Unterstützung von ihrer Maklerin wäre der Verkauf bestimmt nicht so gut gelaufen. Dass sie für diese großartige Arbeit ihrer Maklerin die Hälfte von den insgesamt 6 Prozent des Verkaufspreises als Provision bezahlt, findet Beate nur recht und billig.
Wollen Sie erfahren, ob das Gebot Ihres Nachbarn dem Wert Ihrer Immobilie entspricht? Oder ob Sie vielleicht mehr herausholen können? Kontaktieren Sie uns. Wir beraten Sie gern.
Nicht fündig geworden:
https://de.wikipedia.org/wiki/Immobilienmarkt
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/241517/umfrage/verhaeltnis-zu-den-nachbarnn-in-deutschland/
Hinweise
In diesem Text wird aus Gründen der besseren Lesbarkeit das generische Maskulinum verwendet. Weibliche und anderweitige Geschlechteridentitäten werden dabei ausdrücklich mitgemeint, soweit es für die Aussage erforderlich ist.
Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag stellt keine Steuer- oder Rechtsberatung im Einzelfall dar. Bitte lassen Sie die Sachverhalte in Ihrem konkreten Einzelfall von einem Rechtsanwalt und/oder Steuerberater klären.
Wir übernehmen keine Haftung für die Vollständigkeit, Richtigkeit und Aktualität dieser Angaben.
Foto: © Koldunova_Anna/Depositphotos.com